Bahnhof & Stellwerk

In Lissendorf

 

 

Der Bahnhof und seine Geschichte

Der Bahnhof Lissendorf liegt an der Bahnstrecke Köln-Trier. Zwar  ist der Bahnhof 2019 zu einem Bedarfshaltepunkt herabgestuft worden, trotzdem ist er nicht nur Berufspendler, sondern auch für Ausflügler und Urlauber nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Infrastruktur.

Anfang des vergangenen Jahrhunderts verfügte der Bahnhof über 4 Gleise, ein Überholgleis, ein Rampen- sowie ein Kopframpengleis sowie zwei Ausziehgleise für Güterwagen.

Heute zeugen von dieser Zeit noch das bis 2018 komplett restaurierte Museumsstellwerk und der noch vorhandene Güterschuppen. Auch die inzwischen nicht mehr genutzten Gleise wurden nicht vollständig entfernt, sind aber heute überbaut.

Eisenbahnfreunde, die sich für das Museumsstellwerk interessieren, können Bauwerk und Technik nach Vorabanmeldung  besuchen und sich von sachkundigen Betreuern informieren lassen.

  • 1864 Die Rhein. Eisenbahngesellsch. erhält den Zuschlag zum Bau einer Eisenbahn
  • 1870 Eröffnung des Abschnittes Gerolstein Kall
  • 1884 Lissendorf erhält den ersten Personenhaltepunkt
  • 1884 Lissendorf erhält den ersten Bahnhof
  • 1899 Lissendorf wird auch zur Güterhaltestelle
  • 1909 Baubeginn der Ahrtalstrecke
  • 1909 Um- und Neubau des Bahnhofs Lissendorf
  • 1912 Fertigstellung der Strecke. Der Bhf. Lissendorf hat nun 4 Gleise, 1 Überholgleis, 1 Rampengleis, 1 Kopframpengleis, 2 Ausziehgleise für Güterwagen
  • 1945 Teilweise Zerstörung der Strecken durch deutsche Truppen
  • 1946 Wiederinbetriebnahme der Strecke Schmidtheim Gerolstein
  • 1947 Wiederinbetriebnahme der Strecke Trier Köln
  • 1973 Einstellung der Ahrtalstrecke
  • 2008 Neubau der Eisenbahnbrücke



 

Stellwerk Lissendorf Lf

Das Museumsstellwerk Lissendorf ist ein beeindruckendes Zeugnis aus der Eisenbahngeschichte der Eifel und ein besonderer Anziehungspunkt für Technikliebhaber und Geschichtsinteressierte. Es befindet sich in der malerischen Ortschaft Lissendorf, umgeben von der wunderschönen Natur der Eifel. Das Museumsstellwerk bietet seinen Besuchern die einzigartige Möglichkeit, in die Welt der Bahntechnik einzutauchen und ein Stück Eisenbahngeschichte hautnah zu erleben.
Das Stellwerk wurde 1912 errichtet und diente über Jahrzehnte hinweg als zentraler Kontrollpunkt für den Bahnbetrieb auf der Eifelstrecke. Hier wurden Weichen gestellt und Signale gesetzt, um den reibungslosen Zugverkehr sicherzustellen. Heute ist das Stellwerk ein liebevoll eingerichtetes Museum, das die historische Stellwerkstechnik originalgetreu bewahrt und die Funktionsweise eines mechanischen Stellwerks detailliert erklärt. 
Besucher können das Zusammenspiel von Hebelbank, Seilzügen und Signaltechnik beobachten und erfahren, wie die Zugsteuerung vor der Digitalisierung funktionierte.

Ein besonderes Highlight ist, dass Besucher selbst Hand anlegen dürfen: Sie können einige der historischen Hebel und Weichen selbst bedienen und so einen authentischen Eindruck davon bekommen, wie die Arbeit der Stellwerksmitarbeiter damals aussah. Dies macht das Museumsstellwerk zu einem interaktiven Erlebnis, das für Jung und Alt spannend ist.
Neben der technischen Ausstellung bietet das Museumsstellwerk auch Einblicke in die Geschichte der Eifelbahn und den Wandel der Eisenbahnlandschaft im Laufe des 20. Jahrhunderts. Historische Fotos, Dokumente und Modelle ergänzen die Ausstellung und machen den Besuch zu einer kleinen Zeitreise.

Von April bis Oktober ist das Stellwerk jeweils samstags von 14 – 16 Uhr geöffnet.
Außerhalb dieser Zeiten kann ein Besuch bei Lothar Peter Schun vereinbart werden, 06597 961056 oder schun@t-online.de (Mindestteilnehmer 3 Personen).
Eintritt ist frei

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.